S&P 500: 10er-EMA im Fokus - UBS-Kolumne
Rückblick: Der Index S&P 500 befindet sich einem langen Aufwärtstrend. Seit dem Verlaufstief bei 3’233 Punkten Anfang November geht es für den Index fast ununterbrochen nach oben. Dabei wird die Kraft hinter der Aufwärtsbewegung auch durch die weitgehend über dem 10er-EMA verlaufenden Kursnotierungen untermauert. Der 10er-EMA ist für den kurzfristigen Kursverlauf von enormer Bedeutung, wie ein Blick auf den Tageschart zeigt. Abwärtskorrekturen im aktuellen Aufwärtstrend laufen in der Regel im Bereich oder leicht unter dem 10er-EMA aus. Sobald der 10er-EMA wieder von unten nach oben durchbrochen wird, entsteht ein neues Stärkesignal und der Index könnte vor einer neuen Aufwärtswelle stehen. Aktuell notiert der S&P 500 nach dem Kursrückgang vom Vortag wieder unter dem 10er-EMA.
Ausblick: Der Aufwärtstrend im S&P 500 ist klar intakt, die aktuelle Abwärtsbewegung ist als normale Abwärtskorrektur im übergeordneten Aufwärtstrend zu sehen.
Die Long-Szenarien: Der S&P 500 setzt die Kursschwäche vom Vortag fort, kann sich aber bereits im Unterstützungsbereich um 3’610 bis 3’640 Punkten fangen. Hier verläuft im Wochenchart auch der wichtige langfristige Fibonacci-Fächer auf der Unterseite. In der Folge setzt der Index seine Aufwärtsbewegung fort und steigt erneut über den 10er-EMA. Damit würde ein neues Stärkesignal generiert werden und der Index könnte Kurs auf das Verlaufshoch bei 3’769 Punkten nehmen. Gelingt hier ein Durchbruch nach oben, würde die nächste Anlaufmarke 3’800 Punkte lauten.
Die Short-Szenarien: Der S&P 500 ist nach dem langen Hochlauf überkauft und könnte eine längere Abwärtsbewegung einleiten. Für die Bären wäre es dann aber wichtig, den 50er-EMA nach unten zu durchbrechen. Dann würde auch der untere Fibonacci-Fächer im Wochenchart nach unten durchbrochen und schnell neue Abwärtsdynamik generiert werden. Das nächste Kursziel wäre dann die Unterstützungszone im Bereich von 3’550 Punkten.