Northern Data: Neues Rechenzentrum in den Niederlanden
Northern Data startet in der Nähe von Maastricht (Niederlande) ein neues HPC-Rechenzentrum. Dies ist der ersten Standort für ein Rechenzentrum von Northern Data in der Europäischen Union. Finanzielle Details werden nicht bekannt.
Anfang Dezember soll dort die erste Hardware für ein GPU-basiertes Distributed Computing Cluster installiert werden. Bis zum Ende des ersten Quartals 2021 will man es auf eine Rechenleistung von 404 Petaflops bringen. Nur wenige GPU-Cluster weltweit sind größer. Als Vergleich führt Northern Data den leistungsstärksten Supercomputer der Welt an. Der Fugaku aus Japan kommt auf 415 Petaflops.
Aroosh Thillainathan, Vorstandschef von Northern Data, kommentiert: „Mit dem schnellen und reibungslosen Ausbau unseres GPU-Clusters, der jetzt an den ersten Standorten in Europa anläuft, begegnen wir der hohen Nachfrage nach einer stabilen, zuverlässigen und kosteneffizienten Infrastruktur für High Performance Computing. Wir sind auf Kurs und werden bereits in der ersten Hälfte des nächsten Jahres dank unserer GPU-Clusters HPC-Dienstleistungen für die Bereiche Künstliche Intelligenz, Deep Learning, Forschung oder auch Rendering bei maximaler Skalierbarkeit und höchster Zeit- und Kosteneffizienz anbieten.“
In Maastricht wird eine besondere Kühltechnologie eingesetzt, die auf einer von Northern Data entwickelten Luftkühlung basiert. Diese verbraucht weniger Energie als herkömmliche Methoden. Auch kommt dort eine eigens entwickelte Management-Software zum Einsatz.
Die Gesellschaft will kurzfristig weitere Standorte für HPC-Rechenzentren in Deutschland, Skandinavien und Kanada eröffnen.