Lufthansa: Notverkäufe nicht nötig
Die Pandemie ist bei der Lufthansa in den Quartalszahlen deutlich zu erkennen. Der Umsatz der LH bricht im dritten Quartal von 10,108 Milliarden Euro auf 2,66 Milliarden Euro ein. Der Konsens lag bei 3,283 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT steht bei -1,262 Milliarden Euro. Je Aktie macht die Lufthansa einen Verlust von 3,80 Euro, im Vorjahr gab es einen Gewinn je Aktie von 2,43 Euro. Die verfügbare Liquidität beläuft sich auf 10,1 Milliarden Euro.
Die neue Pandemiewelle trübt die Perspektiven der Branche erneut ein. Daher bleibt es beim eher unkonkreten Ausblick der Lufthansa. Man rechnet mit einem deutlichen Rückgang beim Umsatz und beim bereinigten EBIT.
Im vierten Quartal soll der monatliche Mittelabfluss bei 350 Millionen Euro liegen. Damit dürfte die Liquidität noch eine ganze Weile reichen. Notverkäufe sind nicht notwendig. Die aktuellen Sparanstrengungen dürften sich auch langfristig positiv auf die LH auswirken.
Unverändert gibt es von den Analysten der Nord LB eine Verkaufsempfehlung für die Aktien der Lufthansa. Das Kursziel von 6,50 Euro wird bestätigt.
Die Aktien der Lufthansa verlieren am Mittag 6,2 Prozent auf 7,494 Euro.