Hugo Boss: Drei Probleme
Der Umsatz von Hugo Boss sinkt im dritten Quartal von 720,0 Millionen Euro auf 533,0 Millionen Euro. Das bereinigte EBIT geht von 83,0 Millionen Euro auf 15,0 Millionen Euro zurück. Der Konsens stand bei 548,0 Millionen Euro bzw. 7,0 Millionen Euro. Eine Prognose für 2020 gibt es weiter nicht, die Unsicherheiten rund um die Pandemie und die Entwicklung in den einzelnen Märkten ist zu groß.
Die Analysten von Baader rechnen mit einem Umsatz von 2,1 Milliarden Euro, das wäre ein Minus von 26 Prozent. Das bereinigte EBIT soll von 344,5 Millionen Euro auf -32,2 Millionen Euro sinken. Die Marktschätzungen stehen bei 2,129 Milliarden Euro bzw. -151 Millionen Euro.
Wie bisher gibt es von den Analysten das Rating „reduzieren“ für die Papiere von Hugo Boss. Das Kursziel von 20,00 Euro wird ebenso bestätigt.
Zwar sind die Geschäfte von Hugo Boss seit Mai wieder geöffnet, die große Kauflust stellt sich bei vielen Konsumenten aber noch nicht ein. Im Online-Bereich ist Boss noch nicht dort, wo man sein sollte. Die kritische Masse fehlt noch. Zudem geht der Trend hin zur casual Mode. Boss ist hingegen vor allem für Anzüge bekannt. Verbraucher setzen aber inzwischen weniger auf Anzüge jeder Art.
Die Aktien von Hugo Boss gewinnen heute 3,3 Prozent auf 20,59 Euro.