DAX: Jetzt Durchbruch unter den Fibonacci-Fächer? - UBS-Kolumne
Rückblick: Der DAX ist in der Vorwoche kräftig unter die Räder gekommen und hat die monatelange Seitwärtsbewegung nach unten verlassen. Im Blickpunkt der Investoren steht nun der untere Fibonacci-Fächer bei etwa 11’450 Punkten für den Monat November. Bricht der DAX hier nach unten durch oder gelingt im Bereich des Fibonacci-Fächers doch noch eine Gegenbewegung? Die lange schwarze Monatskerze für Oktober weist auf die starke Abwärtsdynamik hin, der DAX ging nahe dem Monatstief aus dem Handel. Zudem befindet sich der Index im Monatschart in der Ichimoku-Wolke. Würde diese nach unten verlassen werden, trübt sich die Lage nochmals kräftig ein.
Ausblick: Der DAX ist im großen Bild massiv angeschlagen und hat im Monatschart eine Top-Formation ausgebildet. Ein Durchbruch unter den Fibonacci-Fächer und die Ichimoku-Wolke würde die Lage für den DAX langfristig enorm verschlechtern.
Die Short-Szenarien: Der DAX befindet sich im Monatschart in einem Abwärtstrend mit einem tieferen Hoch und einem tieferen Verlaufstief. Sollte dieser übergeordnete Trend beibehalten werden, könnte nun in einer langfristigen neuen Abwärtsbewegung ein weiteres Tief unter dem Coronacrash-Tief bei 8’255 Punkten erreicht werden. Der DAX könnte also vor einem langfristigen Bärenmarkt stehen. Fallen die 11’450 Punkte nachhaltig, wäre das nächste Kursziel für die Bären bei etwa 9’700 Punkten am nächsttieferen Fibonacci-Fächer zu sehen.
Die Long-Szenarien: Der DAX kann sich im Bereich des Fibonacci-Fächers bei 11’450 Punkten fangen und von hier wieder nach oben abdrehen. Die erste Anlaufmarke der Bullen wäre dann das obere offene Gap bei 12’034 Punkten bzw. in einem Pullback die untere Begrenzung des fallenden Trendkanals.