paragon: „Mit der Entwicklung absolut zufrieden”
paragon hat am Freitag die bereits vorab gemeldeten vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal 2020 bestätigt. Man hat einen Umsatzanstieg um 10 Prozent auf 33,8 Millionen Euro erwirtschaftet und meldet für die ersten neun Monate 2020 einen Rückgang der Gesamtleistung von 109 Millionen Euro auf knapp 88 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern sinkt das Ergebnis, der Verlust liegt mit 6,5 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Hintergrund seien die Corona-bedingten Werksschließungen im Frühjahr und leicht erhöhten Abschreibungen von 12,4 Millionen Euro, so paragon. Je Aktie ist im fortgeführten Geschäft ein Verlust von 2,29 Euro angefallen nach 1,30 Euro im Vorjahreszeitraum. Eine Verbesserung gab es beim Cashflow, der sich in der betrieblichen Tätigkeit um mehr als 10 Millionen Euro auf ein Plus von 8,3 Millionen Euro erhöht hat.
„Wir sind mit der Entwicklung von paragon absolut zufrieden. Dass sich unser Geschäftsmodell in dieser auch für die Automobilindustrie herausfordernden Zeit behauptet, ist ein Verdienst der strategischen Weichenstellungen, die wir in den vergangenen Monaten und Jahren getroffen haben. Wir werden das Geschäftsjahr deutlich besser abschließen, als es viele von uns erwartet haben. Und im kommenden Jahr nehmen wir Kurs auf das Vor-Corona-Niveau”, betont Klaus Dieter Frers, Gründer und CEO von paragon.
Für das Gesamtjahr peilt paragon nun das obere Ende der eigenen Prognose an, damit einen Umsatz von 120 Millionen Euro und eine EBITDA-Marge von 12 Prozent. Beim Umsatz können auch bis zu 125 Millionen Euro erreicht werden, so das Unternehmen aus Delbrück. Die Investitionen im Bereich Automotive sollen zwischen 10 Millionen Euro und 15 Millionen Euro liegen.
Keine Neuigkeiten gibt es beim geplanten Voltabox-Verkauf. Die Tochtergesellschaft sollte eigentlich schon spätestens Ende des dritten Quartal verkauft werden, doch hier gab es Verzögerungen. „Dem Unternehmen liegen mehrere Angebote vor. Die Geschäftsführung erwartet, dass das Vorhaben noch in diesem Jahr abgeschlossen wird”, hieß es vor einigen Tagen. Die Gespräche „verlaufen zur vollen Zufriedenheit der Geschäftsführung”, so paragon.