BASF: Fast die rote Laterne
Die endgültigen Zahlen zum dritten Quartal bei BASF unterscheiden sich kaum von den vorläufigen Daten. Der Konzern rechnet im Gesamtjahr weiter mit einem Umsatz von 57 Milliarden Euro bis 58 Milliarden Euro. Das EBIT soll bei 3,0 Milliarden Euro bis 3,3 Milliarden Euro liegen. Die Analysten der DZ Bank halten 57,7 Milliarden Euro (alt: 57,2 Milliarden Euro) bzw. 3,05 Milliarden Euro (alt: 3,14 Milliarden Euro) für realistische Ziele.
Wie bisher gibt es von ihnen eine Kaufempfehlung für die Aktien von BASF. Das Kursziel sinkt von 63,00 Euro auf 62,00 Euro.
Die Experten sehen den DAX-Konzern als gut aufgestellt an. Man hat zuletzt Erholungstendenzen nach der Krise beobachtet. Auch weitere Corona-Sperren sollen diese nicht zu sehr gefährden. 2021 soll es den Börsengang der Beteiligung Wintershall DEA geben.
Bei der Dividende könnten die Investoren zurückstecken müssen. Abschreibungen über 2,8 Milliarden Euro und rückläufige Gewinne könnten diese drücken. Über die genaue Höhe wird erst 2021 entschieden werden.
Die Analysten erwarten 2020 einen Gewinn je Aktie von 1,17 Euro (alt: 5,38 Euro) und eine Dividende von 2,80 Euro (Vorjahr: 3,30 Euro). 2021 soll der Gewinn bei 3,47 Euro liegen, die Dividende soll auf 3,00 Euro ansteigen.
Die Aktien von BASF verlieren heute 7,3 Prozent auf 46,655 Euro. Nur Infineon mit einem Minus von rund 8 Prozent hat einen noch höheren Tagesverlust im DAX aufzuweisen.