K+S: Gerüchte treiben den Kurs
Im September war auf der Baader Investment Conference von Verantwortlichen des Unternehmens zu hören, dass der Verkauf der Sparte Americas noch in diesem Jahr über die Bühne gehen soll. Bloomberg meldet nun, dass der Verkauf im Laufe dieser Woche verkündet werden könnte.
Angeblich soll die Kissner Group den Zuschlag für das amerikanische Salzgeschäft von K+S erhalten. Kissner gehört zu Stone Canyon Industries Holdings. Sollte die Meldung von Bloomberg korrekt sein, hätte Kissner eine Reihe von Interessenten aus dem Rennen geworfen, darunter auch den Finanzinvestor Cerberus.
Der Verkaufspreis soll bei rund 3 Milliarden Dollar liegen. Damit würden die Erwartungen übertroffen werden. Der Preis würde rund 10 Prozent über den meisten Schätzungen liegen. Bei K+S hat man einen Kommentar zur Meldung verweigert, Kessner hat nicht auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur reagiert.
Die Analysten von Baader bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von K+S. Das Kursziel liegt weiter bei 8,00 Euro.
Aus Sicht der Analysten ist die Aktie von K+S derzeit klar unterbewertet. Ein Verkauf von Americas könnte ein Re-Rating ermöglichen. Mit dem Verkaufspreis könnte K+S die Schulden klar reduzieren. Das ist ein erklärtes Ziel der Gesellschaft.
Mittelfristig müssen die Schulden weiter sinken. Dazu muss das Kali-Geschäft einen positiven freien Cashflow generieren.
Die Aktien von K+S gewinnen heute 14,0 Prozent auf 6,958 Euro.