Quantron: Mit E-Mobilität aufs Börsenparkett
Quantron will an die Börse gehen. Der Börsengang soll bis Ende 2021 erfolgen. Dies betont Quantron-Vorstand Andreas Haller auf einer Pressekonferenz in Frankfurt.
Der Börsenkandidat produziert E-Nutzfahrzeuge mit einem Gewicht von 3,49 Tonnen bis 44 Tonnen sowie E-Busse. In den kommenden fünf Jahren will Quantron einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro erwirtschaften. Man will jährlich 8.000 Fahrzeuge bauen. Produziert werden sollen die Fahrzeuge in Augsburg sowie in verschiedenen Microfactories. Dazu Andreas Haller: „Dank dieser Vorgehensweise können wir größere Kundenaufträge dann vor Ort im jeweiligen Land abwickeln. Dadurch ergeben sich nicht nur erhebliche finanzielle und zeitliche Einsparungen, sondern auch bei den sonst anfallenden Emissionen durch den wegfallenden Transport der e-Fahrzeuge aus Deutschland zu den Kunden.“
Nach eigenen Angaben ist Quantron der einzige Full-Range-Anbieter elektrifizierter Komplettlösungen, wie beispielsweise von Wasserstoff- und Brennstoffzellensysteme. Andreas Haller ergänzt: „Als einziger Full-Range-Anbieter und durch unsere strategischen Partnerschaften, sowohl im Bereich der e-Mobilität als auch im reinen Batteriebusiness, in Verbindung mit unserem europaweiten Servicenetzwerk sehen wir uns als Marktführer in diesem Bereich.“
Geplant ist bei Quantron auch die Gründung einer eigenen Bank sowie einer Versicherung. So will man Finanzierungs- und Leasingangebot abdecken sowie die Nachfrage nach speziellen Versicherungen für E-Fahrzeuge. Haller will dieses Feld nicht amerikanischen Unternehmen überlassen: „Mit unserer Q-Bank und Q-Versicherung wollen wir nicht nur unsere eigenen Kunden bedienen. Wir schauen auch hier Quantron-like über den Tellerrand und zielen auf eine Betreuung aller e-Mobility-Kunden am Markt ab.“
Quantron will bei der Produktion mit strategischen Partnern kooperieren, so Haller: „Im Bereich der Wasserstoff-Antriebe arbeiten wir im Light-Segment mit der AE Driven Solutions GmbH zusammen, im Heavy-Segment ist unser Technologiepartner Freudenberg Sealing Technologies.“