Datagroup Aktie rutscht nach Quartalszahlen kräftig ab - Margen brechen ein
Datagroups Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2019/2020 sind von sinkenden Ergebnismargen, aber auch einem deutlichen Umsatzanstieg geprägt. „Im dritten Quartal haben verzögerte Inbetriebnahmen im Bankenbereich und deutlich höhere Aufwendungen für das Boarding neuer Bankenkunden für hohe Ergebnisbelastungen gesorgt”, meldet das IT-Unternehmen aus Pliezhausen südlich von Stuttgart - teilweise war dies Corona-bedingt. Man steuert gegen: Ein Maßnahmenpaket solle noch im Geschäftsjahr 2020/2021 seine Wirksamkeit zeigen, kündigt Datagroup an.
Für die ersten neun Monate des laufenden Jahres meldet das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 213,9 Millionen Euro auf 264,2 Millionen Euro. Den Zuwachs führen die Süddeutschen vor allem auf die Erstkonsolidierung der Portavis GmbH sowie die Konsolidierung der heutigen DATAGROUP Ulm GmbH zurück. Auf EBITDA-Basis meldet Datagroup einen operativen Gewinnrückgang von 32,7 Millionen Euro auf 25,5 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern sinkt das Neunmonatsergebnis von 16,1 Millionen Euro auf 3,6 Millionen Euro und der Gewinn je Datagroup Aktie bricht von 1,15 Euro auf nur noch 0,24 Euro ein.
„In diesen schwierigen Zeiten konnten wir mit einem reibungslosen IT-Betrieb unseren Kunden bei den Herausforderungen des mobilen Arbeitens sehr gut helfen. Auch wenn wir im laufenden Geschäftsjahr verschiedene Effekte aus der Corona-Pandemie verarbeiten mussten und die Transitionen im Finanzdienstleistungsbereich eine Herausforderung darstellen, sind wir sehr zuversichtlich, dass wir diese erfolgreich meistern werden”, sagt Max H.-H. Schaber, Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft. „Wir sind optimistisch, dass wir im kommenden Geschäftsjahr die Margen wieder in Richtung des gewohnten Niveaus steigern können”, so der Datagroup-Manager weiter.
Konkrete Zahlen zum Ausblick werden nicht genannt. An der Börse fällt die Scale-notierte Datagroup Aktie heute deutlich: Zwischenzeitlich notierte der Aktienkurs nur noch bei 43,60 Euro, mittlerweile liegt das Papier bei 49,00 Euro wieder spürbar höher, aber immer noch 5,59 Prozent gegenüber gestern im Minus.