S&P 500: Fibonacci-Fächer im Fokus - UBS-Kolumne
Rückblick: Der S&P 500-Index kennt seit Wochen nur eine Richtung – nach oben. Die letzte echte Korrektur fand Ende Juni mit dem Rücklauf zum 50er-EMA im Tageschart bei 2’999 Punkten statt. In der Folgen zog der S&P 500 wieder hoch und konnte am 30. Juni bei 3’086 Punkten den für den sehr kurzfristigen Verlauf wichtigen 10er-EMA erobern. Seitdem liefen alle Abwärtskorrekturen im Bereich des 10er-EMA aus. Und solange der 10er-EMA weiter hält, dürfte der S&P 500 direkt weiter zulegen. Allerdings notiert der Index bereits in dünner Luft über dem steigenden Trendkanal. Und im Wochenchart auch direkt am oberen Fibonacci-Fächer. Hier ist der S&P 500 bereits 2018 und im Februar 2020 nach unten abgeprallt. Ob nun der Durchbruch nach oben gelingt, bleibt abzuwarten.
Ausblick: Hält der Fibonacci-Fächer erneut und prallt der S& P500 abermals nach unten ab, könnte der Index nach dem langen Hochlauf vor einer längeren Korrektur stehen.
Die Short-Szenarien: Der S&P 500 kann den Fibonacci-Fächer im 5-Jahreschart nicht überwinden und prallt nach unten ab. Die erste Anlaufmarke wäre dann der 10er-EMA bei aktuell 3’450 Punkten. Geht es weiter tiefer, dürften die Bären Kurs auf den 50er-EMA bei aktuell 3’290 Punkten nehmen. Unter dem 50er-EMA würde sich die Lage für die Bullen langsam eintrüben und ein Rücklauf zur unteren Trendkanalbegrenzung stattfinden. Ein Bruch des Trendkanals dürfte direkt Anschlussverkäufe und erhöhte Abwärtsdynamik bis zur Unterstützung bei zunächst 3’150 Punkten nach sich ziehen.
Die Long-Szenarien: Der S&P 500 kann sich über dem 10er-EMA halten und zeigt damit weiteren Aufwärtswillen. Die nächste Anlaufmarke wäre dann der Fibonacci-Fächer bei 3’530/3’540 Punkten. Möglicherweise können die Bullen sogar etwas über den Fibonacci-Fächer ansteigen, so wie im Januar 2018. Ob der Fibonacci-Fächer aber langfristig erobert werden kann, bleibt aber abzuwarten.