Hörmann Industries rutscht in die Verlustzone
Im ersten Halbjahr verringert sich der Umsatz bei Hörmann Industries von 299,0 Millionen Euro auf 234,2 Millionen Euro. Das EBITDA geht von 14,4 Millionen Euro auf 6,2 Millionen Euro zurück. Beim EBIT meldet Hörmann -0,4 Millionen Euro (Vorjahr: +8,7 Millionen Euro). Unterm Strich macht die Gesellschaft einen Verlust von 4,5 Millionen Euro, im ersten Halbjahr 2019 gab es einen Gewinn von 4,2 Millionen Euro.
Für das Umsatzminus gibt es mehrere Gründe. Die Hörmann Automotive Penzberg wurde entkonsolidiert. Diese trug im Vorjahr 27,3 Millionen Euro zum Umsatz bei. Aufgrund der Konjunktursituation gab es im Bereich „schwere LKW“ ein Minus von 9 Millionen Euro. Die Pandemie sorgte zudem für ein Minus von rund 40 Millionen Euro.
Dazu Finanzvorstand Johann Schmid-Davis: „Seit Mitte März beeinflusst die Corona-Pandemie maßgeblich unsere Entwicklung. Dennoch haben wir dank unserer diversifizierten Gruppenstruktur und der eingeleiteten Maßnahmen speziell in den Bereichen Automotive und Services die Auswirkungen zumindest teilweise kompensieren können. Darüber hinaus verfügen wir aufgrund unserer soliden Finanzplanung und der jüngst erteilten Zusage für den vorsorglich beantragten KfW-Kreditrahmen in Höhe von 40 Mio. € über ausreichend liquide Mittel, das Unternehmen sicher durch diese beispiellose Krise zu steuern.“ Der CFO setzt im zweiten Halbjahr auf eine schrittweise Erholung. Für das Gesamtjahr prognostiziert der Manager ein leicht positives operatives Ergebnis. Der Umsatz soll bei 480 Millionen Euro bis 520 Millionen Euro liegen.