DAX: Die ewige Seitwärtsphase - UBS-Kolumne
Rückblick: Der DAX kommt einfach nicht vom Fleck. Seit Anfang Juni bewegt sich der Index im großen Bild in einer ausgedehnten Seitwärtsphase. Und auch in den vergangenen Handelstagen verläuft der DAX in einer engen Spanne seitwärts. Den Bullen gelingt kein nachhaltiger Ausbruch über 13’000 Punkte. Die Aufwärtsdynamik lässt nach. Hintergrund ist unter anderem der starke Euro, der bereits Kurs auf die Marke von USD 1.20 nimmt. Der schwache Dollar treibt hingegen die US-Märkte seit Wochen nach oben. Aber auch hier nahm die Aufwärtsdynamik zuletzt deutlich ab, was den DAX zusätzlich belasten dürfte. Kippen die US-Märkte, dürfte auch der DAX wieder stärker unter Druck geraten.
Ausblick: Im Raum steht weiterhin die bearishe Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS), die eine große Wendeformation nach dem langen Hochlauf bilden könnte. Validiert wird diese SKS-Formation aber erst unter dem 50er-EMA, der aktuell bei 12’540 Punkten verläuft.
Die Short-Szenarien: Der DAX zeigt mit der langen Seitwärtsphase und den wiederholten Fehlausbrüchen über 13’000 Punkte, dass das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Der Index dreht komplett nach unten ab und durchbricht den wichtigen 50er-EMA. In der Folge dürfte sich die Abwärtsdynamik deutlich erhöhen und der 200er-EMA bei 12’120 Punkten angesteuert werden. Unter dem 200er-EMA wäre mit einem Rücklauf bis 12’000 Punkte zu rechnen.
Die Long-Szenarien: Der DAX kann im weiteren Verlauf nach oben über 13’000 Punkte ausbrechen und das Verlaufshoch bei 13’101 Punkten überbieten. Dann dürften die Bullen neue Kraft entwickeln und erneut Kurs auf das Verlaufshoch bei 13’313 Punkten nehmen. In diesem Fall wäre die SKS-Formation vom Tisch.