Daimler: Dickes Plus beim Kursziel der Aktie

In den USA hat Daimler im Diesel-Fall sowohl mit Behörden als auch mit Vertretern einer Sammelklage grundsätzliche Einigung erzielt. Die entsprechenden Kosten liegen bei rund 1,9 Milliarden Euro. Behörden und Gerichte müssen den Vergleichen aber noch zustimmen. Entsprechende Rückstellungen hat der Autokonzern bereits getroffen.
Bei den Zahlen zum zweiten Quartal werden die Erwartungen teils übertroffen. Zwar sinkt der Umsatz um 29 Prozent auf 30,2 Milliarden Euro, die Analysten der DZ Bank hatten jedoch nur mit 29,2 Milliarden Euro gerechnet. Das EBIT kommt auf -1,7 Milliarden Euro, hier lag die Schätzung bei -2,2 Milliarden Euro.
Im Gesamtjahr sollen Umsatz und Absatz sinken. Das EBIT soll aber schwarze Zahlen ausweisen, die jedoch unter dem Vorjahr liegen. Genauer wird Daimler bei der Prognose für 2020 nicht.
Die Analysten erneuern die Verkaufsempfehlung für die Aktien von Daimler. Das Kursziel wird von 24,00 Euro auf 32,00 Euro angehoben.
In Europa wird die Erholung bei der Autonachfrage aus Sicht der Analysten eher schleppend verlaufen. Auch wird es weiter eine Nachfrageschwäche bei den Nutzfahrzeugen geben.
Unterm Strich soll es 2020 aus Sicht der Analysten einen Gewinn je Aktie von 0,55 Euro (alt: 1,12 Euro) geben. Die Schätzung für 2021 sinkt von 3,79 Euro auf 3,64 Euro.
Die Aktien von Daimler notieren fast unverändert bei 42,29 Euro.