MTU: Gewisse Skepsis weiter existent
Das EBIT von MTU Aero Engines verfehlt im zweiten Quartal die Erwartungen des Marktes. MTU meldet einen Wert von 42 Millionen Euro, das liegt 12 Prozent unter dem Konsens. Die Marge beträgt 5,5 Prozent, der Markt hatte mit 6,5 Prozent gerechnet. Andererseits gilt der freie Cashflow von 57 Millionen Euro als positive Überraschung.
Für die Analysten der DZ Bank bleibt es nach den Zahlen bei der Halteempfehlung für die Papiere von MTU. Das Kursziel geht von 142,00 Euro auf 155,00 Euro nach oben.
MTU kann vermutlich 2023 wieder auf dem Vorkrisenniveau ankommen. Zuvor müssen sich einige Bereiche aber noch deutlich verbessern. Die Experten sind hinsichtlich der Geschwindigkeit der Erholung weiter skeptisch.
Die Analysten prognostizieren für 2020 einen Gewinn je Aktie von 4,75 Euro (alt: 6,90 Euro). Die Schätzung für 2021 sinkt von 8,49 Euro auf 6,32 Euro.
In ihrem Modell reduzieren die Experten ihren Corona-Abschlag von 15 Prozent auf 5 Prozent. Für den Handelskrieg wird weiter ein Abschlag von 5 Prozent einbezogen.
Am Nachmittag verbessern sich die Aktien von MTU um 0,5 Prozent auf 151,55 Euro.