DAX: Schwache Juli-Kerze beachten - UBS-Kolumne

Rückblick: Der DAX bewegt sich seit Juni in einer ausgedehnten Seitwärtsphase. Dabei könnte sich mit den Verlaufshochs bei 12’913 Punkten, 13’313 Punkten und 13’101 Punkten eine bearishe SKS-Formation herausbilden. Diese Formation ist noch nicht bestätigt und würde erst mit einem Durchbruch unter den 50er-EMA bei aktuell 12’490 validiert werden. Allerdings warnt auch die Monatskerze vom Vormonat Juli mit dem langen oberen Schatten und dem kleinen, schwarzen Kerzenkörper vor wieder fallenden Kursen. Nach einem langen Hochlauf deutet diese Monatskerze auf ein Verlaufshoch hin. Aber auch dieses Signal würde erst mit einem Kursrückgang unter den 50er-EMA an Bedeutung gewinnen.
Ausblick: Der DAX befindet sich in einer langen Seitwärtsbewegung, die sich im weiteren Kursverlauf als Trendwendeformation in Form einer bearishen SKS-Formation herausstellen könnte.
Die Short-Szenarien: Der DAX kann das Verlaufshoch bei 13’101 Punkten nicht mehr erobern und sackt wieder nach unten ab. Brechen die Bären auch unter den 50er-EMA bei 12’490 Punkten nach unten durch, dürfte schnell der 200er-EMA bei 12’094 Punkten angelaufen werden. Damit würde auch das Verlaufstief bei 12’253 Punkten vom 30. Juli unterschritten und somit eine Reihe von tieferen Hoch- und Tiefpunkten entstehen. Unter dem 200er-EMA würde sich die Lage langfristig eintrüben. Der DAX dürfte in diesem Fall direkt bis 12’000 Punkte abtauchen.
Die Long-Szenarien: Der DAX kann sich über die 50er-EMA halten und einen neuen Angriff auf das Verlaufshoch bei 13’101 Punkten nehmen. In der Folge wäre dann bei weiterer Aufwärtsdynamik mit einem Hochlauf bis 13’313 Punkte zu rechnen. Darüber dürften die Bullen die untere Begrenzung des steigenden Trendkanals bei 13’950 Punkten ansteuern.