Klöckner + Co.: Halbjahresergebnis bricht ein, Cashflow verbessert
Der Stahlkonzern Klöckner + Co. schließt die erste Hälfte des laufenden Jahres mit einem Umsatzrückgang von 3,38 Milliarden Euro auf 2,62 Milliarden Euro ab. Bereinigt um Sondereffekte ist das EBITDA in dem Zeitraum von 85 Millionen Euro auf 32 Millionen Euro gefallen. Inklusive der Sondereffekte melden die Duisburger einen EBITDA-Rückgang von 115 Millionen Euro auf einen operativen Verlust von 40 Millionen Euro. Unter dem Strich bilanziert Klöckner + Co. einen Halbjahresverlust von 132 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum hatte man noch 19 Millionen Euro Gewinn erzielt. Für den Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit meldet der Konzern dagegen eine Verbesserung um 89 Millionen Euro auf ein Plus von 1 Millionen Euro. Das Minus beim Free Cashflow reduziert sich von 61 Millionen Euro auf 22 Millionen Euro.
„Unsere Transformationsstrategie greift. Wir haben vor allem mit dem Kloeckner Assistant das Wachstum unseres Umsatzes über digitale Kanäle nochmals beschleunigt. Mit der Umsetzung des Projekts „Surtsey” stärken wir auch in einem herausfordernden Umfeld die Ertragskraft des gesamten Unternehmens und schaffen die Basis für zukünftiges Wachstum”, sagt Gisbert Rühl, Vorsitzender des Vorstands der Klöckner & Co SE. Bis Ende des kommenden Jahres will Klöckner & Co. Einsparungen von 100 Millionen Euro erzielen und den Umsatzanteil im digitalen Geschäft auf mehr als 50 Prozent steigern.
Für 2020 prognostiziert Klöckner & Co. das operative Ergebnis (EBITDA) vor wesentlichen Sondereffekten auf 50 Millionen Euro bis 70 Millionen Euro. Der Wert stehe in Abhängigkeit des Verlaufs der COVID-19-Pandemie. Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit soll positiv, aber deutlich unter dem Vorjahreswert ausfallen.