Aareal Bank: Aareon sorgt für Kursphantasie

Der Vorsteuergewinn der Aareal Bank im zweiten Quartal gilt als Enttäuschung. Die Bank meldet 2 Millionen Euro, der Konsens stand bei 9,7 Millionen Euro. Es gab unter anderem eine Abschreibung über 10 Millionen Euro für eine selbstgenutzte Immobilien, die die Zahlen belastet hat.
Das Neugeschäftsvolumen sinkt von 3,2 Milliarden Euro auf 2,7 Milliarden Euro. Es gilt aber in den Pandemie-Zeiten als solide. Die Talsohle scheint mit dem zweiten Quartal durchschritten zu sein.
Für die Analysten der DZ Bank bleibt es bei der Kaufempfehlung für die Aktien der Aareal Bank. Das Kursziel steigt von 19,00 Euro auf 21,50 Euro an.
Eine Dividende wird es bei der Aareal Bank zunächst nicht geben. Hier folgt man den Empfehlungen der EZB. Die Analysten rechnen daher nicht mehr damit, dass es zu einer Ausschüttung für 2019 kommen wird.
Einen Kurstreiber bei der Bank sehen die Experten im Verkauf der Minderheitsbeteiligung an der IT-Tochter Aareon. Das kann neue Impulse bringen.
Die Aktien der Aareal Bank verlieren heute 1,0 Prozent auf 18,74 Euro.