K+S legt Zahlen vor - Verkauf der Einheit Americas „kommt gut voran”

K+S meldet für das zweite Quartal 2020 einen Umsatzrückgang von 878 Millionen Euro auf 840 Millionen Euro. Das EBITDA wird mit 88 Millionen Euro beziffert nach einem operativen Gewinn von 130 Millionen Euro im Vergleichzeitraum des vergangenen Jahres. Unter dem Strich weist der Kasseler Rohstoff-Konzern einen Verlust von 30,6 Millionen Euro aus, im Vorjahresquartal waren noch 2,6 Millionen Euro Gewinn erzielt worden. Je K*S Aktie verschlechtert sich das Ergebnis damit um 17 Cent auf einen Verlust von 0,16 Euro. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist von 193 Millionen Euro auf 68 Millionen Euro gefallen.
Beim Konzernumbau kommen die Hessen voran. „Der Prozess zur vollständigen Veräußerung der Operativen Einheit Americas kommt trotz anhaltender Corona-Pandemie gut voran. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir noch vor dem Jahresende eine Verkaufsvereinbarung erzielen werden”, sagt Burkhard Lohr, Vorstandsvorsitzender von K+S. Als Teil der Umstrukturierung soll auch die Verschuldung gesenkt werden: Ziel ist es, die Verschuldung bis Ende des kommenden Jahres um mehr als 2 Milliarden Euro zu senken.
Ohne Restrukturierungsaufwendungen peilt K+S für 2020 weiter ein EBITDA von 520 Millionen Euro an nach 640 Millionen Euro im Jahr zuvor, mit Restrukturierungsaufwendungen sollen es 480 Millionen Euro sein. „Coronabedingte Effizienzverluste sind in der Prognose berücksichtigt und werden durch Effekte aus dem umfangreichen Maßnahmenpaket in etwa kompensiert. Beim bereinigten Freien Cashflow wird für das Gesamtjahr unverändert mit einem in etwa ausgeglichen Wert gerechnet”, so K+S zur Prognose für 2020.