HHLA: Titzrath erwartet Erholung im zweiten Halbjahr 2020

HHLA hat am Mittwoch Halbjahreszahlen vorgelegt. Der Hamburger Hafenkonzern meldet für die ersten sechs Monate dieses Jahres einen Umsatzrückgang um 9,4 Prozent auf 628,4 Millionen Euro. „Bedingt durch das schwache Handelsgeschehen insbesondere im zweiten Quartal ging der Containerumschlag im ersten Halbjahr stark und der Containertransport deutlich zurück. Auch das Segment Immobilien konnte sich der Entwicklung trotz weitgehender Vollvermietung nicht entziehen”, so HHLA mit Blick auf die Corona-Pandemiefolgen. Vor Zinsen und Steuern hat sich der operative Halbjahresgewinn auf 55,5 Millionen Euro mehr als halbiert. Die Liquidität beziffern die Hanseaten auf mehr als 296 Millionen Euro.
„Durch verantwortungsvolle Kostensenkungen und Investitionszurückhaltung haben wir versucht, die starken Auswirkungen der Krise auf unsere Geschäftsentwicklung aufzufangen und um vorbereitet zu sein, wenn sich die Lage wieder entspannt. Derzeit gehen wir von einer graduellen Erholung in der zweiten Jahreshälfte aus”, sagt HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath.
„Eine Prognose ist unter den aktuellen Rahmenbedingen nicht verlässlich möglich, es ist aber davon auszugehen, dass Umsatz und Betriebsergebnis (EBIT) im Teilkonzern Hafenlogistik stark unter Vorjahr liegen werden. Primäre Ursache hierfür sind mögliche mindestens temporär auch starke Rückgänge von Containerumschlag und -transport”, so das Unternehmen zum Ausblick. Auch in der Immobiliensparte halte man ein deutlich unter Vorjahr liegendes Ergebnis für möglich.