Fraport: Historisch schlechte Daten
Am 4. August stehen bei Fraport die Zahlen zum zweiten Quartal an. Diese dürften aufgrund der aktuellen Krise sehr schwach ausfallen. Allein im Juni lag das Minus bei den Passagieren in Frankfurt bei mehr als 90 Prozent. Die Vormonate waren noch schwächer, damals wurden Rückgänge von mehr als 95 Prozent gemeldet.
Somit erwarten die Analysten der DZ Bank für das zweite Quartal einen Umsatz von 283 Millionen Euro, das ist ein Minus von 71 Prozent. Das EBITDA soll sich von 311 Millionen Euro auf -85 Millionen Euro verringern. Beim EBIT soll es einen Rückgang von 193 Millionen Euro auf -205 Millionen Euro geben. Unterm Strich rechnen die Analysten mit einem Verlust von 158 Millionen Euro (Vorjahr: +127 Millionen Euro). Dies wäre ein historisch schlechtes Quartalsergebnis. Eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr dürfte es bei Fraport noch nicht geben, dafür sind die Unsicherheiten weiter zu hoch.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Halteempfehlung für die Papiere von Fraport. Das Kursziel stand in der alten Analyse bei 36,00 Euro. Es sinkt heute auf 34,00 Euro.
Die Experten haben ihre Schätzungen aufgrund der Corona-Krise klar reduziert. Sie erwarten für 2020 einen Verlust je Aktie von 2,98 Euro (alt: -0,53 Euro). 2021 soll es einen Gewinn je Aktie von 0,45 Euro (alt: 2,00 Euro) geben.
Die Aktien von Fraport verlieren heute 4,9 Prozent auf 33,64 Euro.