flatex Großaktionäre platzieren Aktien - Zahl der Handelsplätze reduziert
Zwei flatex-Großaktionäre, die GfBk Gesellschaft für Börsenkommunikation mbH von Bernd Förtsch und die Heliad Equity Partners GmbH & Co. KGaA, platzieren zusammen bis zu 2,3 Millionen flatex Aktien. Förtsch steuert 1,8 Millionen Anteilscheine bei, Heliad eine halbe Million. „Herr Förtsch wird nach der Platzierung direkt sowie indirekt mit der GfBk 18,6% der ausstehenden Aktien halten, Heliad wird weiterhin 7,3% halten”, so flatex am Freitag. Nach der Platzierung soll der Streubesitz bei etwa 70 Prozent liegen.
Von Heliad kommt bereits eine Vollzigsmeldung: Aus dem Verkauf habe man mehr als 20 Millionen Euro erlöst, so das Unternehmen.
Die Platzierung sei „ein wichtiger Schritt im Hinblick auf unser Uplisting in den Prime Standard im vierten Quartal 2020 und wird der Liquidität der flatex-Aktien zugutekommen”, so Frank Niehage, CEO von flatex. „Nach Abschluss der DEGIRO-Transaktion, die wir in den nächsten Wochen erwarten, streben wir mittelfristig 2 Millionen Kunden und 60 Millionen Transaktionen pro Jahr an”, sagt Muhamad Chahrour, CFO von flatex, zu den operativen Plänen.
Der Broker zieht sich bei Tradern aber gerade Unmut zu - der Grund: Die Zahl der für die Kunden nutzbaren Handelsplätze wurde zu Lasten der Regionalbörsen deutlich reduziert. Probleme kann dies für flatex-Nutzer vor allem bei solchen Nebenwerten bedeuten, die lediglich an den nun ausgeschlossenen Regionalbörsen notiert sind.