cyan: Mittendrin im Wirecard-Desaster
Die Pleite von Wirecard belastet nicht nur Banken wie die Commerzbank und die Deutsche Bank, die mit Krediten bei dem Zahlungsdienstleister engagiert waren, sondern auch cyan. Gegenüber der Wirecard-Konzerntochter Wirecard Technologies GmbH bestehen Forderungen in Höhe von 5,0 Millionen Euro per 31. März 2020, teilt das Unternehmen am Donnerstag mit. „Davon wurden im Geschäftsjahr 2019 insgesamt EUR 4,8 Mio. gemäß den IFRS Rechnungslegungsvorschriften als Umsatz verbucht”, so cyan.
Bisher besteht der Insolvenzantrag zwar nur für die Wirecard-Konzernmuttergesellschaft. Doch weitere Insolvenzanträge für Tochtergesellschaften werden geprüft, wie das Unternehmen aus Aschheim heute mitteilt. Um welche Konzerntöchter es sich dabei konkret handelt, verrieten die Süddeutschen nicht.
„Sofern die Wirecard Technologies GmbH ebenfalls insolvent gehen würde und damit diese Forderungen uneinbringlich werden, hätte dies voraussichtlich Auswirkungen auf das EBITDA 2020 und beeinflusst den Cash Flow aufgrund des vereinbarten Zahlungsplans mit Wirecard um EUR -1,2 Mio. in 2020”, meldet cyan. „Auswirkungen auf die operative Entwicklung und den Umsatz in 2020 bestehen hingegen nicht”, so das Unternehmen weiter. Man sei trotz COVID-19 und Wirecard solide finanziert, so das Unternehmen mit Blick auf Cashbestand und vorhandene Finanzierungszusagen.