Puma: „Das Jahr 2020 ist ein schwieriges Jahr und wird es auch bleiben”
Der Sportartikel-Hersteller Puma meldet für das erste Quartal einen Umsatzrückgang um 1,3 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Operativ sind die Kosten von 511 Millionen Euro auf 553 Millionen Euro gestiegen - „getroffene Maßnahmen zur Verringerung der Kosten hatten nur eine begrenzte Auswirkung auf das erste Quartal”, so Puma. Vor Zinsen und Steuern hat sich der operative Gewinn des Unternehmens auf 71,2 Millionen Euro halbiert. Unter dem Strich stürzt der Gewinn je Puma Aktie von 0,63 Euro auf 0,24 Euro ab.
„Wir hatten mit einer großartigen Auftragslage, starken Abverkäufen und Rekordzahlen im Einzelhandel einen sehr guten Start in das Jahr 2020. Dann brach Ende Januar die COVID-19 Pandemie in China aus. Seitdem haben wir uns darauf konzentriert, den Schaden kurzfristig zu minimieren, ohne Pumas mittelfristige Wachstumsaussichten zu beeinträchtigen”, sagt Konzernchef Bjørn Gulden. „Die verschiedenen Märkte befinden sich in unterschiedlichen Stadien. Asien/Pazifik - mit China und Korea - erholt sich gerade und Europa befindet sich hoffentlich auf dem Weg der Besserung. In Amerika sind weiterhin nahezu alle Geschäfte geschlossen und die Region befindet sich noch inmitten der Phase, in der es gilt, die Krise zu überstehen”, so der Manager mit Blick auf die Corona-Pandemie.
Für das zweite Quartal rechnet man aufgrund der großen Zahl geschlossener Verkaufsstellen mit noch schlechteren Zahlen. „Das Jahr 2020 ist ein schwieriges Jahr und wird es auch bleiben”, so Gulden. Eine konkrete Prognose für 2020 gibt Puma am Donnerstag nicht ab. Zurzeit sei es aufgrund der Corona-Pandemiefolgen nicht möglich, die finanziellen Auswirkungen auf das Gesamtjahr abzuschätzen.