Lanxess senkt operative Gewinnprognose um 100 Millionen Euro
Der Kölner Chemiekonzern Lanxess meldet für das erste Quartal des laufenden Jahres einen Umsatzrückgang von 1,74 Millionen Euro auf 1,70 Milliarden Euro. Auch die Ergebnisse zeigten sich vor dem Hintergrund der Corona-Krise rückläufig: Operativ hat man einen Gewinnrückgang auf EBITDA-Basis von 272 Millionen Euro auf 245 Millionen Euro verzeichnet, während der Gewinn je Lanxess Aktie von 0,96 Euro auf nur noch 0,72 Euro gefallen ist.
„Bisher konnten wir die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie in Grenzen halten – vor allem dank unseres ausbalancierten Portfolios”, sagte Matthias Zachert, Vorsitzender des Vorstands der Lanxess AG. „Wir wissen, dass wir den Höhepunkt der Krise noch nicht erreicht haben. Wir fühlen uns aber gut gerüstet, denn wir sind stabil aufgestellt und haben umfangreiche Maßnahmen zum Krisen-Management ergriffen”, so der Manager des Kölner Unternehmens am Mittwoch.
Für das zweite und dritte Quartal erwartet Lanxess stärkere Auswirkungen der Corona-Krise als im Jahresauftaktquartal. Für das Gesamtjahr 2020 erwartet die Gesellschaft nun ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 800 Millionen Euro und 900 Millionen Euro, damit 100 Millionen Euro weniger als bisher erwartet. Das vergangene Jahr hatte Lanxess mit einem EBITDA vor Sondereffekten von 1,02 Milliarden Euro abgeschlossen.