DAX: Vor neuer langer Abwärtswelle? - UBS-Kolumne
Rückblick: Der DAX ist in der Vorwoche mit einem Anstieg über den wichtigen Fibonacci-Fächer im Monatschart gescheitert. Dieser oft genannte Fächer verläuft im Bereich von 11’100 Punkten und entscheidet über den langfristigen weiteren Verlauf im DAX. Solange der Index unter diesem Fibonacci-Fächer notiert, ist die jüngste Aufwärtsbewegung weiterhin nur als Bärenmarktrally zu sehen. In der Folge könnte dann eine zweite Abwärtswelle starten, die langfristig nicht nur das Verlaufstief bei 8’255 Punkten erreichen, sondern auch 8’000 und 6’500 Punkte markieren könnte. Der DAX ist nach dem gescheiterten Durchbruch über 11’000 Punkte angeschlagen und könnte sich bereits in einer neuen langen Abwärtswelle befinden. Aufwärtskorrekturen dürften nun bereits unter 10’800 Punkten auslaufen. Danach sollte es weiter abwärts gehen.
Ausblick: Der übergeordnete Abwärtstrend ist im DAX weiterhin intakt. Die Aufwärtsbewegung der Vorwochen ist auch in ihrer Stärke nur als reine Gegenbewegung nach dem Crash zu sehen.
Die Short-Szenarien: Der DAX kann sich nach dem neuen Kursrutsch nur noch kurzfristig erholen, bleibt aber unter seinem 50er-EMA bei 10’800 Punkten. In der Folge wäre dann ein erneuter Kursrutsch zu erwarten, der das erste offene Gap bei 10’097 Punkten anlaufen dürfte. Geht es weiter tiefer, könnte die psychologisch wichtige Marke von 10’000 Punkten folgen. Unter 10’000 Punkte dürfte die Abwärtsdynamik weiter zunehmen und den DAX zum zweiten offenen Gap bei 9’626 Punkten führen. Langfristig dürfte der Index aber unter 9’000 Punkte abtauchen, solange der Fibonacci-Fächer im Monatschart hält.
Die Long-Szenarien: Der DAX kann sich nach dem Kursrutsch vom Vortag erholen und das obere neue offene Gap bei 10’839 Punkten ansteuern. Kann sich der DAX dann über 10’800 Punkte festsetzen, dürften die Bullen schnell einen neuen Angriff auf 11’000 Punkte starten.