Noratis: Dividende von 0,80 Euro je Aktie und Sozialfonds für Mieter
Noratis hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem Gewinnrückgang von 9,3 Millionen Euro auf 8,6 Millionen Euro abgeschlossen. Vor Zinsen und Steuern weist man einen operativen Gewinn von 15,6 Millionen Euro aus nach 15,8 Millionen Euro im Jahr zuvor. Den Umsatz hat das Immobilien-Unternehmen dagegen von 56,1 Millionen Euro auf 75,9 Millionen Euro gesteigert. „Im Geschäftsjahr 2019 hat Noratis 955 Einheiten gekauft, verkauft wurden 339 Einheiten. Damit konnte der Immobilienbestand strategiekonform auf 2.407 Einheiten an insgesamt 18 Standorten in ganz Deutschland weiter deutlich ausgebaut werden”, so der Scale-notierte Konzern.
Für 2019 soll je Noratis Aktie eine Dividende von 0,80 Euro ausgezahlt werden. Der Wohnimmobilien-Konzern aus Eschborn will zudem eine kurz- bis mittelfristig nutzbare Ausschüttungsreserve in Höhe von 0,30 Euro je Aktie schaffen. Hinzu kommen 0,10 Euro je Aktie, die man einem Sozialfonds zuführen werde, mit dem Mieter unterstützt werden können. Damit wolle man flexibel auf die Corona-Krise reagieren können. Noch ist offen, wann die Dividende gezahlt werden kann. Die hierzu notwendige Hauptversammlung, die eigentlich für den 25. Juni 2020 geplant war, wird aufgrund der Pandemie-Folgen verschoben.
„Im Zuge des Einstiegs der Merz-Gruppe bei der Noratis AG (vgl. Ad hoc vom 20.3.2020) plant die Gesellschaft, den Immobilienbestand 2020 und in den Folgejahren deutlich auszuweiten und den Anteil der Mieteinnahmen am Umsatz zu steigern. Deshalb sollen kurzfristig weniger Objekte verkauft werden”, so das Unternehmen zum Ausblick auf das laufende Jahr. Noratis rechnet daher damit, dass das Ergebnis nach HGB deutlich unter den Vorjahreswerten bleiben wird. Aus der Corona-Pandemie gebe es bisher nur moderate Auswirkungen auf das Geschäft.