windeln.de: Bestellvolumen steigt deutlich - Logistik bereitet Sorgen
Die Corona-Pandemie sorgt bei windeln.de für steigende Orderzahlen. Im März sei das Bestellvolumen um 28 Prozent auf 7,8 Millionen Euro gestiegen, teilt das Internetunternehmen mit. Auch im April sei die Nachfrage weiterhin stark. Man reagiere auf die insbesondere starke Nachfrage nach Konsumgüterartikeln mit einem höheren Einkaufsvolumen bei Lieferanten, so windeln.de am Mittwoch.
Das hohe Bestellvolumen und die zugleich aufgrund der Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie angespannte Personallage sorgt allerdings in der Logistik des Unternehmens für Probleme. Man habe aktuell einen Rückstand in der Auftragsbearbeitung von etwa fünf Tagen, von der vor allem der deutsche Markt betroffen sei, meldet der Konzern.
Zusätzliche Schwierigkeiten könnte die Insolvenz des Logistik-Partners Kids Fashion Group GmbH & Co. KG bereiten, die Vertragspartner von windeln.de für ein neues Deutschland-Lager ist, das im Sommer 2020 den Betrieb aufnehmen sollte. „Hinsichtlich des geplanten Umzugs unseres Lagers in Deutschland und der Insolvenz unseres Vertragspartners prüfen wir aktuell Alternativen. Nach einem ersten Austausch mit unserem aktuellen Logistikdienstleister in Großbeeren, besteht die Möglichkeit, den laufenden Vertrag kurzfristig zu verlängern. Detaillierte Gespräche hierzu folgen”, so Matthias Peuckert, CEO und Nikolaus Weinberger, CFO von windeln.de.