Hugo Boss: Abstufung nach der CEO-Meldung
Corona bereitet Hugo Boss eine Vielzahl von Schwierigkeiten. Der Modekonzern muss zahlreiche Filialen schließen. Die Nachfrage geht deutlich zurück. Im März und April sollte eigentlich die Sommerware verkauft werden. Die Chancen dafür stehen derzeit nicht sonderlich gut. Im Online-Handel dürften viele Produkte in der Folge zu reduzierten Preisen zu haben sein. Allerdings ist Hugo Boss im Online-Bereich bisher nicht sonderlich stark vertreten. Ein weiteres Problem für Hugo Boss ist, dass das Auftreten vieler Männer mehr casual wird. Anzüge sind nicht mehr immer und überall notwendig.
Heute wird bekannt, dass CEO Langer seinen Posten Ende September aufgeben wird. Das sorgt für zusätzliche Unsicherheiten.
Die Analysten von Baader stufen die Aktien von Hugo Boss nach diesen Entwicklungen von „add“ auf „reduzieren“ herab. Das Kursziel sinkt von 45,00 Euro auf 19,00 Euro.
Für das Gesamtjahr rechnen die Analysten mit einem Umsatzminus von 20 Prozent, bisher waren sie von +3 Prozent ausgegangen. Das EBIT soll bei 206,4 Millionen Euro (alt: 348 Millionen Euro) liegen.