Zalando: Viele Gründe für einen schwachen Start
2019 steigt das Bruttowarenvolumen bei Zalando um 23,6 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro an. Erwartet hatte das Unternehmen ein Plus zwischen 20 Prozent und 25 Prozent. Beim EBIT geht es um fast 30 Prozent auf 225 Millionen Euro nach oben. Der Konsens belief sich auf 224 Millionen Euro. Die eigene Prognose stand bei 200 Millionen Euro bis 225 Millionen Euro.
2020 soll das Bruttowarenvolumen um 20 Prozent bis 25 Prozent ansteigen. Mögliche Corona-Folgen sind nicht einberechnet. Der Umsatz soll um 15 Prozent bis 20 Prozent steigen, das bereinigte EBIT sieht Zalando bei 225 Millionen Euro bis 275 Millionen Euro. Diese EBIT-Schätzung liegt etwa 5 Prozent unter dem Konsens.
Die Analysten der DZ Bank halten beim Bruttowarenvolumen ein Plus von 22 Prozent für realistisch. Der Umsatz soll um 18 Prozent ansteigen. Die EBIT-Schätzung der Experten sinkt von 257 Millionen Euro auf 240 Millionen Euro.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Verkaufsempfehlung für die Aktien von Zalando aus. Das Kursziel fällt von 36,00 Euro auf 34,00 Euro zurück.
Die Experten vermuten, dass der Jahresauftakt bei Zalando schwach ausfallen dürfte. Der Saisonstart verspätet sich, außerdem gibt es negative Lagerabbaueffekte. Der starke Wettbewerb dürfte zudem für steigende Marketingkosten sorgen.
Möglicherweise gerät der Kurs auch unter Druck, weil Großaktionär Kinnevik nach einer sechsmonatigen Sperrfrist Aktien auf den Markt bringen könnte.