DAX: Coronavirus lässt DAX einbrechen - UBS-Kolumne
Rückblick: Der DAX ist letztendlich doch am oberen Fibonacci-Fächer im Monatschart im Bereich von 13’750 Punkten nach unten abgeprallt. Nachdem mehrmalige Angriffe der Bullen keinen Durchbruch über die Marke von 13’800 Punkten brachten, zeichnete sich in der Vorwoche bereits Schwäche im DAX ab. Das Verlaufshoch wurde im Bereich von 13’795 Punkten erreicht, wo sich auch ein Doppelhoch bildete. Eine bearishes Umkehrsignal. Dieses Umkehrsignal wurde dann auch mit den Kursabgaben vom Donnerstag und Freitag bestätigt. Am Freitag rutschte der DAX bis 13’500 Punkte ab, konnte sich aber noch über dieser oft genannten Signalmarke halten. Mit dem Beginn der neuen Handelswoche krachte der DAX dann aber mit einer großen Eröffnungskurslücke in die Tiefe. Das Coronavirus hat den DAX fest im Griff.
Ausblick: Der DAX ist am Vortag bei 13’035 Punkten aus dem Handel gegangen, rutschte nachbörslich aber noch weiter bis auf 12’970 Punkte ab. Am frühen Dienstagmorgenkann sich der DAX erholen und notiert wieder um 13’100 Punkte.
Die Short-Szenarien: Der DAX befindet sich klar im Abwärtstrend, und das mit einer hohen Abwärtsdynamik. Eine Gegenbewegung ist nach dem starken Kurseinbruch vom Vortag nicht verwunderlich. In der Folge sollte der DAX aber weiter abgeben. Rutscht der Index unter 13’000 Punkte, dürften 12’830 Punkte angelaufen werden. Darunter dürften 12’700 Punkte folgen. Zu beachten sind noch die beiden unteren offenen Kurslücken bei 12’495 und 12’202 Punkten, die der DAX bei weiteren Kursabgaben ansteuern könnte.
Die Long-Szenarien: Der DAX kann sich über der psychologisch wichtigen Marke von 13’000 Punkten halten und eine Erholung starten. Eine Aufhellung der Lage wäre dann aber erst über 13’330 Punkten möglich. Unter 13’330 Punkte dürfte der DAX seinen neuen Abwärtstrend beibehalten.