LPKF Laser erwartet schwaches erstes Quartal und mittelfristig starkes Wachstum
Vorläufigen Zahlen zufolge hat LPKF Laser & Electronics den Umsatz im vergangenen Jahr von 120 Millionen Euro auf 140 Millionen Euro gesteigert und damit das obere Ende der eigenen Erwartungen erreicht. Der Free Cashflow sei von 5,8 Millionen Euro auf mehr als 40 Millionen Euro gestiegen, meldet das Unternehmen. Beim Auftragseingang weist das Unternehmen dagegen einen Rückgang von 140 Millionen Euro auf 112 Millionen Euro aus. Für die Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern stellt LPKF Laser weiter einen Wert zwischen 12 Prozent und 14 Prozent in Aussicht.
„Der Vorstand geht aktuell davon aus, dass die Geschäftsentwicklung des weltweit tätigen Unternehmens von den Folgen der Coronavirus-Krankheit (COVID-19) in Summe nicht wesentlich betroffen sein wird. Im laufenden Geschäftsjahr werden sich aber voraussichtlich auch bei LPKF zeitliche Verschiebungen bei der Erfüllung einzelner Aufträge ergeben”, so LPKF Laser.
Eine konkrete Prognose für 2020 legt man nicht vor, will dies aber im Laufe des ersten Quartals nachholen. Umsatz und Ergebnis sollen 2020 zwar weiter steigen, das erste Quartal aber schwach ausfallen. Den erwarteten Quartalsumsatz beziffert das Unternehmen auf 18 Millionen Euro bis 22 Millionen Euro und rechnet vor Zinsen und Steuern mit 3 Millionen Euro bis 5 Millionen Euro Verlust. Bis 2024 erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 360 Millionen Euro und eine Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern von 25 Prozent.
In einer ersten Reaktion bestätigen die Analysten von Hauck + Aufhäuser ihre Kaufempfehlung für die Aktie von LPKF mit einem Kursziel von 30 Euro. Die mittelfristigen Ziele des Unternehmens bezeichnen die Analysten als astronomisch und sehen darin einen Hinweis auf die Bedeutung der Dünnstglas-Technologie des Konzerns für die Elektronik- und Halbleiterindustrie.