TUI: Milliardendeal mit Joint-Venture mit Partner Royal Caribbean Cruises

Der Reisekonzern TUI ordnet seine Kreuzfahrtaktivitäten neu und bringt die Tochtergesellschaft Hapag-Lloyd Cruises in das Joint Venture TUI Cruises ein. Hier teilen sich TUI und Partner Royal Caribbean Cruises die Anteile 50 zu 50. „Es wird erwartet, dass die Transaktion einen erheblichen Buchgewinn generiert; sie unterliegt noch den üblichen Abschlussbedingungen und Genehmigungen der zuständigen Aufsichtsbehörden und wird voraussichtlich im Sommer 2020 abgeschlossen sein”, so TUI.
Das Transaktionsvolumen liegt Unternehmensangaben vom Freitag zufolge bei 1,2 Milliarden Euro, exklusive Nettoverschuldung. TUI rechnet mit einem Barmittelzufluss von rund 700 Millionen Euro.
Beide Unternehmen bauen damit ihre Zusammenarbeit im Rahmen des Joint Ventures auf die Sparte Luxus- und Expeditionskreuzfahrten aus. In der Sparte Hapag-Lloyd Cruises fiel 2019 ein Umsatz von 305 Millionen Euro sowie ein bereinigter operativer Gewinn auf EBITA-Basis von 43 Millionen Euro an. 2020 soll das EBITDA 90 Millionen Euro erreichen, Synergieeffelte unberücksichtigt.
„Während wir mit unseren angekündigten beschleunigten strategischen Wachstums- und digitalen Transformationsinitiativen fortfahren, werden wir die Erlöse gemäß des Kapitalallokationsrahmens der TUI sowie zur Stärkung der Konzernbilanz verwenden”, so TUI zur geplanten Verwendung der aus dem Verkauf zufließenden Mittel.
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