SMA Solar übertrifft Umsatz-Prognose für 2019 - Kosten sollen weiter sinken

Vorläufigen Zahlen zufolge schließt SMA Solar das Jahr 2019 mit einem Umsatzanstieg von 761 Millionen Euro auf 915 Millionen Euro ab. Erwartet hatte man bis zu 880 Millionen Euro Umsatz für das vergangene Jahr. Auf EBITDA-Basis liegt man mit einem operativen Gewinn von 35 Millionen Euro in der Mitte der eigenen Prognose für 2019. Im Jahr zuvor hatte das Unternehmen aus Niestetal bei Kassel noch einen EBITDA-Verlust von mehr als 69 Millionen Euro verbuchen müssen. Die Abschreibungen für 2019 beziffern die Hessen mit rund 45 Millionen Euro.
„Nach einem schwierigen Jahr 2018 haben wir 2019 erfolgreich Maßnahmen zur Kostensenkung und Umsatzsteigerung implementiert. SMA hat im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals Wechselrichter mit einer Gesamtleistung von mehr als 10 GW verkauft. Wir haben im Kerngeschäft Marktanteile zurückgewonnen und mit der Einführung von Systempaketen für private und gewerbliche Anwendungen die Weiterentwicklung der SMA zum System- und Lösungsanbieter vorangetrieben”, sagt SMA-Vorstandssprecher Jürgen Reinert am Freitag zur Entwicklung im Jahr 2019. „Im Zukunftsfeld der Speichertechnologie haben wir Verträge über die Lieferung von mehr als 1 GW Batterie-Wechselrichter-Leistung abgeschlossen, im Bereich der Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen für PV-Großanlagen ist unser Portfolio um 50 Prozent auf 4,5 GW gewachsen”, so der Manager weiter.
Den Kurs wolle man fortsetzen, kündigt Reinert an. Die Kosten sollen weiter gesenkt werden. Der Solarenergie-Konzern will von einer positiven Marktentwicklung in Europa und Amerika sowie dem Wachstum des Speichermarkts profitieren. Für 2020 prognostiziert SMA Solar einen Umsatz zwischen 1,0 Milliarden Euro und 1,1 Milliarden Euro. Auf 50 Millionen Euro bis 80 Millionen Euro soll der operative Gewinn auf Basis des EBITDA kommen.