Medigene meldet neue Kooperation: „Vielversprechende, neuartige Zielantigene”
Medigene meldet eine neue Kooperation im Bereich der Krebs-Antigene: Partner seien die Université de Montréal (UdeM) und IRICoR, ein pan-kanadisches Zentrum zur Kommerzialisierung von Forschungsergebnissen aus der Arzneimittelforschung, teilt das Biotech-Unternehmen mit. „Das UdeM-Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Claude Perreault und Dr. Pierre Thibault hat am Institut für Forschung in Immunologie und Krebs (Institute for Research in Immunology and Cancer; IRIC) mit Hilfe ihrer proprietären Plattform sogenannte tumorspezifische Antigene (tumor-specific antigens, TSAs) entdeckt und wird diese Medigene als neue Zielantigene für verschiedene Krebsindikationen, insbesondere für solide Tumore, zur Verfügung stellen”, so Medigene zu den Vereinbarungen.
Die Süddeutschen haben sich eine Option auf eine exklusive und weltweite Lizenz zur Entwicklung und Vermarktung von spezifischen T-Zell-Rezeptoren gegen bis zu 5 dieser neuartigen Zielantigene gesichert. Unter anderem aus Vorabzahlungen könne von Medigene an UdeM und IRICoR ein mittlerer bis hoher einstelliger Millionenbetrag fließen. Zudem wurden Meilensteinzahlungen in Bezug auf Entwicklung, Zulassung und Vermarktung sowie auf gestaffelte Lizenzgebühren pro Zielantigen vereinbart. Konkrete finanzielle Details werden hierzu nicht genannt.
„Die Forschungsarbeit der UdeM an völlig neuen Tumorantigenen ist faszinierend und bietet eine breite und komplementäre Entwicklungsmöglichkeit für die TCR-Therapien von Medigene. Diese TSAs werden ausschließlich in Tumorzellen gefunden, nicht aber in gesundem Gewebe, und sind deshalb als Angriffspunkte für maßgeschneiderte Immuntherapien besonders interessant. Wir glauben, dass diese Zusammenarbeit unser Portfolio um vielversprechende, neuartige Zielantigene erweitern könnte, die ausschließlich in Krebszellen exprimiert werden”, so Medigene-Vorstandsvorsitzende Dolores Schendel.