Medigene muss Bilanz ändern - Aktie unbeeindruckt
Medigene muss auf Basis von Prüfungsergebnissen der deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung die Bilanz für das Jahr 2018 verändern. Hintergrund seien Wertberichtigungen in Höhe von 4,7 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Verkauf des Medikamentes Veregen, die bisher im Abschluss für 2019 berücksichtigt werden sollten, nun aber rückwirkend für 2018 verbucht werden. „Der EBITDA-Verlust im Geschäftsjahr 2018 erhöht sich rückwirkend von ursprünglich -16,3 Millionen Euro auf -20,9 Millionen Euro”, meldet Medigene.
Die Zahlen für 2019 werden dagegen positiv beeinflusst. Statt eines EBITDA-Verlustes von 23 Millionen Euro bis 28 Millionen Euro erwartet Medigene nun nur noch ein operatives Defizit von 17 Millionen Euro bis 18 Millionen Euro. Die Anhebung der Prognose geht damit über den Veregen-Sondereffekt hinaus.
„Diese Anpassungen sind nicht zahlungswirksam, das heißt, Medigenes Finanzmittelbestand bleibt hiervon unberührt”, so das Biotech-Unternehmen.
Der Aktienkurs von Medigene zeigt sich von den Meldungen kaum beeindruckt und notiert am Mittwochvormittag bei 5,845 Euro mit 1,39 Prozent im Plus.