DAX: Auf in den Endspurt - UBS-Kolumne
Rückblick: Die vergangene Handelswoche brachte im deutschen Leitindex bedingt durch drei handelsfreie Tage so gut wie keine charttechnischen Veränderungen mit sich. Der Index entwickelte sich tendenziell weiter nach oben und setzte die Erholungsbewegung damit fort. Die Dynamik ließ aber klar zu wünschen übrig. Im Bereich des Zwischenhochs bei 13.374 Punkten kam der Index nicht weiter.
Ausblick: Unterhalb des Jahreshochs bei 13.425 Punkten ist die Konsolidierung im DAX intakt. Dass sich dies in den verbleibenden Handelszeiten im Jahr 2019 ändern wird, ist eher fraglich.
Die Long-Szenarien: Wie bereits in der Vorwoche beschrieben, muss der Index das Hoch bei 13.425 Punkten überschreiten. Gelingt den Bullen dieser Kraftakt, wäre der mittelfristige Aufwärtstrend seit August bestätigt. Als Widerstand stellt sich dem Index in diesem positiven Szenario die Marke von 13.526 Punkten in den Weg, ehe der DAX das Allzeithoch bei 13.597 Punkten erreichen könnte. Dort ist der Index wiederum anfällig für eine weitere Konsolidierung. Grundsätzlich besteht innerhalb des mittelfristigen Aufwärtstrends derzeit Aufwärtspotenzial bis zur oberen Trendkanalbegrenzung bei 14.000 Punkten.
Die Short-Szenarien: Das Tief bei 13.140 Punkten bleibt auch im neuen Jahr wichtig, zumindest für alle, die auf schnelle neue Hochs im Index spekulieren. Fällt der DAX unter dieses Kurslevel zurück, wäre ein Verkaufssignal aktiviert, welches Abgaben erneut in den Kursbereich um 13.000 Punkte mit sich bringen könnte. Dort verläu neben dem EMA50 auch die maßgebliche mittelfristige Aufwärtstrendlinie. Ausgehend von 13.000 Punkten sollte der DAX folglich wieder steigen. Bricht der Index dagegen unter die Trendlinie ein, wäre mittelfristig ein Rücklauf an das Ausbruchsniveau bei 12.656 Punkten denkbar. Dort ist der Index sehr gut unterstützt und könnte anschließend wieder die nächste Aufwärtsbewegung starten.