SAF-Holland: Deutliche Warnung
SAF-Holland muss seine Umsatz- und Ergebnisprognose für 2019 zurückziehen. Vor allem in Europa, Indien und China läuft es nicht wie erhofft. Zudem fehlen für das verbleibende Jahr positive Konjunktur- und Marktsignale. Die guten Geschäfte in Amerika können all dies nicht kompensieren. Erschwerend kommt hinzu, dass es beim Werksanlauf im chinesischen Yangzhou weitere Abschreibungen auf Forderungen und Warenbestände geben dürfte.
Man rechnet nun mit einem stagnierenden Umsatz, der aber auch um bis zu 3 Prozent sinken kann. 2018 erwirtschaftete SAF-Holland 1,301 Milliarden Euro. Bisher sprach man für 2019 von einem Umsatzplus zwischen 4 Prozent und 5 Prozent. Die bereinigte EBIT-Marge soll laut neuer Prognose zwischen 6,0 Prozent und 6,5 Prozent liegen. Die alte Prognose stand bei rund 7,5 Prozent.
Investitionen wird SAF-Holland in einer Höhe von 58 Millionen Euro bis 63 Millionen Euro (alt: 68 Millionen Euro bis 70 Millionen Euro) tätigen.
Vorstandschef Alexander Geis merkt an, dass sich das Marktumfeld im August weiter deutlich eingetrübt habe. Er fährt fort: „Als Konsequenz aus dieser im zweiten Quartal begonnenen Entwicklung hat das Group Management Board beschlossen, die Kostendisziplin deutlich zu erhöhen sowie Instrumente zur kurzfristigen Arbeitszeitflexibilisierung zu nutzen, um das operative Ergebnis zu stabilisieren.“ Außerdem will Geis Projekte zur Effizienzsteigerung konsequent umsetzen.
Aufgrund der aktuellen Situation wird die Prognose für 2020 ebenfalls zurückgezogen.