EUR/USD: Fallender Trendkanal klar intakt - UBS-Kolumne
Rückblick: Das Währungspaar EUR/USD bewegt sich seit Monaten in einem fallenden Trendkanal. Aufwärtskorrekturen innerhalb dieses fallenden Trendkanals werden oft bereits im Bereich des 50er-EMA abgefangen, spätestens jedoch an der oberen Trendkanalbegrenzung. Das jüngste Verlaufstief wurde am 03. September bei 1,092 USD erreicht, direkt an der unteren Trendkanalbegrenzung. Punktgenau drehte das Währungspaar hier auch wieder nach oben ab und steuerte den 50er-EMA mit dem Verlaufshoch am 13. September bei 1,1109 USD an. In der Folge drehte das Währungspaar wieder nach unten ab und erreichte am 17. September das Verlaufstief bei 1,0990 USD. An dieser Stelle übernahmen die Bullen erneut das Ruder und konnten den Kurs bis zum Widerstand bei 1,1070 USD hochtreiben. Mehrmalige Versuche der Bullen diese Widerstandszone zu überwinden sind bisher gescheitert. Der übergeordnete Abwärtstrend dürfte bald wieder die Richtung vorgeben und den Kurs unter 1,0900 USD fallen lassen.
Ausblick: EUR/USD befindet sich in einer dynamischen Abwärtsbewegung innerhalb eines fallenden Trendkanals.
Die Short-Szenarien: Das Währungspaar dürfte dem fallenden Trendkanal weiter folgen und im weiteren Verlauf das Verlaufstief vom 03. September bei 1,092 USD unterbieten. Geschieht dies, wäre die nächste Anlaufmarke nach unten bei etwa 1,085 USD zu sehen, der unteren Begrenzung des fallenden Trendkanals.
Die Long-Szenarien: Kann EUR/USD hingegen Stärke zeigen und über den massiven Widerstand bei 1,1007 USD ansteigen, wäre zunächst mit einem weiteren Hochlauf bis zum 50er-EMA bei 1,1104 USD zu rechnen. Geht es noch weiter höher, dürfte die obere Begrenzung des fallenden Trendkanals den Bullen Einhalt gebieten. Erst bei einem Ausbruch nach oben aus dem Trendkanal heraus, würde die Chance für einen nachhaltigen Richtungswechsel bestehen. Solange EUR/USD weiter im Trendkanal verläuft, ist trotz temporärer Aufwärtskorrekturen im weiteren Verlauf mit wieder fallenden Notierungen zu rechnen.