Zalando: Der Grund für das Kursminus
Großaktionär Kinnevik trennt sich von 13,13 Millionen Zalando-Aktien. Die Papiere werden bei institutionellen Investoren platziert, der Preis liegt bei 42,50 Euro je Aktie. Das ist ein Abschlag von 6,5 Prozent zum gestrigen Schlusskurs. Kinnevik erhält brutto 558 Millionen Euro in die Kasse. Auch künftig sind die Schweden mit einem Anteil von 25,83 Prozent der größte Aktionär von Zalando. Es folgen Anders Holch Povlsen (10,15 Prozent) und Baillie Gifford& Co (7,32 Prozent).
Nach dem Verkauf geraten die Aktien von Zalando unter Druck. Das Papier verliert 9,5 Prozent auf 41,16 Euro. Gleichzeitig macht Kinnevik deutlich, dass man zur Strategie von Zalando steht. Offenbar will man keine weiteren Aktien verkaufen. Der Markt ist hingegen in Sorge, wie der Kursrutsch zeigt.
Die Analysten der DZ Bank stufen die Aktien von Zalando nach diesen Vorgängen auf „halten“ hoch. Bisher gab es eine Verkaufsempfehlung für den Titel. Das Kursziel steht weiter bei 38,00 Euro.
Am 31. Oktober wird Zalando die Zahlen zum dritten Quartal publizieren. Diese dürften aus Sicht der Analysten solide ausfallen. Für das Gesamtjahr rechnen sie weiter mit einem Gewinn je Aktie von 0,53 Euro. 2020 soll das Plus auf 0,65 Euro ansteigen.