DAX: Kein Land in Sicht - UBS Kolumne
Rückblick: Ende Juli konnte sich der DAX noch vom Abverkauf nach dem neuen Jahreshoch bei 12.656 Punkten erholen und ausgehend vom Unterstützungsbereich um 12.200 Punkte bis an den Widerstand bei 12.597 Punkten ansteigen. Dort schlugen die Bären in der vergangenen Woche allerdings zu und schickten den Index auf Talfahrt. Dieser Einbruch stoppte erst an der Haltemarke bei 12.104 Punkten. Im vorgestrigen nachbörslichen Handel wurde die Marke zwar unterschritten, im regulären Handel am gestrigen Tag kam es dagegen zu einer leichten Erholung. Diese konnte den Index allerdings nicht deutlich über die 12.200 Punkte-Marke befördern. Und wieder folgte ein starker Einbruch in der Nachbörse.
Ausblick: Der DAX verbleibt in einem kurzfristigen Abwärtstrend, der sich mit Kursen unterhalb von 12.104 Punkten beschleunigen dürfte. Die mittelfristige Aufwärtstrendlinie dürfte jetzt gebrochen werden.
Die Short-Szenarien: Aktuell ist damit zu rechnen, dass die derzeitige Verkaufswelle direkt an das Zwischentief bei 11.987 Punkten führen kann. Dort wäre eine Erholung, ja sogar eine Trendwende möglich. Fällt der Index jedoch im weiteren Verlauf auch unter diese Marke, stünde eine Ausweitung des Abwärtstrends bis 11.865 Punkte und darunter ggf. bis 11.720 Punkte auf der Agenda. Dort sollte sich die übergeordnete Hausse jedoch fortsetzen.
Die Long-Szenarien: Um eine solide Erholung starten zu können, müsste der DAX in den kommenden Tagen über den Bereich um 12.300 Punkte ausbrechen. Sollte den Bullen diese Aufgabe gelingen, wäre zunächst ein Anstieg bis 12.400 Punkte zu erwarten. Auf diesem Niveau könnte die Erholung allerdings wieder abebben und die nächste Abwärtsbewegung einsetzen. Entwarnung kann in der aktuellen Lage ohnehin erst bei einem Ausbruch über 12.456 Punkte gegeben werden.