DAX: Das große Zittern - UBS Kolumne
Rückblick: Nach dem explosiven Ausbruch über die Widerstandszone um 12.456 Punkte und dem Erreichen eines neuen Jahreshochs bei 12.656 Punkten ging dem DAX Anfang Juli die Kraft aus. Es folgte zunächst eine Korrektur an die Unterstützung bei 12.200 Punkten, die mit Müh und Not verteidigt wurde. Der anschließende Versuch, das Hoch bei 12.656 Punkten anzugreifen, scheiterte allerdings in der vergangenen Woche bereits am Widerstand bei 12.597 Punkten. Es folgte ein rasanter Einbruch bis 12.300 Punkte. Nach einer leichten Erholung, die ihrerseits an der Hürde bei 12.456 Punkten abgebremst wurde, kam es am Dienstag zu einer weiteren Verkaufswelle, die diesmal nicht vor der 12.300 Punkte-Marke Halt machte und den Index auch unter die 12.200 Punkte-Marke einbrechen ließ.
Ausblick: Mit dem Abverkauf der letzten Tage wurde der Aufwärtstrend des DAX stark unter Beschuss genommen. Auch der Einbruch in der gestrigen Nachbörse verheißt nichts Gutes.
Die Short-Szenarien: Nach einer kurzen Erholung bis12.200 Punkte könnten die Bären erneut zuschlagen und den Index unter die 12.104 Punkte-Marke abverkaufen. In der Folge dürfte der Wert bis 11.987 Punkte zurückfallen. Dort könnten die Bullen eine Erholung starten. Wird die Marke dagegen ebenfalls durchbrochen, könnte sich der Abwärtstrend bis 11.865 und 11.726 Punkte ausdehnen.
Die Long-Szenarien: In der aktuell angeschlagenen Situation würde erst ein nachhaltiger Anstieg über die 12.250 Punkte-Marke wieder für etwas Entspannung sorgen. Anschließend könnte der DAX ein weiteres Mal bis 12.300 und 12.425 Punkte klettern. Allerdings dürfte die Verkäuferseite dort ein weiteres Mal zuschlagen. Erst oberhalb von 12.456 Punkten könnte es zu einem zweiten Angriff auf die zentrale Hürde bei 12.597 Punkten kommen.