Morphosys Aktie: JP Morgan bleibt optimistisch
Die Analysten bei JP Morgan haben am Mittwoch ihre Einstufungen zur Morphosys Aktie bestätigt, nachdem der Biotechkonzern Quartalszahlen gemeldet hat. Der TecDAX-Titel wird weiterhin mit „Overweight” empfohlen. Das Unternehmen habe Zahlen im Rahmen der Erwartungen vorgelegt, heißt es. Zum Medikamentenkandidaten MOR208 habe Morphosys zwar keine neuen Fakten gemeldet, das Projekt aber noch einmal deutlich optimistischer kommentiert.
Das Biotechunternehmen hatte in der Nacht zum Mittwoch Quartalszahlen vorgelegt. Bei dem TecDAX-notierten Unternehmen ist der Umsatz von 2,8 Millionen Euro auf 13,5 Millionen Euro gestiegen. Die Aufwendungen sind gestiegen: Für Forschung und Entwicklung gab Morphosys 24,7 Millionen Euro aus nach zuvor 17,2 Millionen Euro, die Steigerung geht vor allem auf firmeneigene Medikamentenprojekte zurück. Vor Zinsen und Steuern melden die Münchener einen operativen Quartalsverlust von 23,6 Millionen Euro nach 19 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich steigt das Minus von 19,5 Millionen Euro auf 22,7 Millionen Euro. Die Finanzmittel schrumpften von 454,7 Millionen Euro auf 431,2 Millionen Euro.
„Wir sind sehr gut in das Jahr 2019 gestartet, mit signifikanten Erfolgen in unseren firmeneigenen und Partner-Programmen sowie in der Unternehmensentwicklung”, sagt Morphosys-Chef Simon Moroney. „Die laufende Einreichung bei der FDA verläuft weiterhin nach Plan, was eine mögliche Zulassung in den USA Mitte 2020 unterstützen könnte”, so der Manager zum Wirkstoff MOR208, den das Unternehmen zukünftig unter dem Namen Tafasitamab führen wird. Zudem führe man Gespräche in Europa mit den Behörden. „Ein erfolgreicher Abschluss könnte dazu führen, dass MOR208 (Tafasitamab) in Europa früher auf dem Markt kommen könnte als bisher angenommen”, sagt Moroney.
Den Ausblick auf das laufende Quartal bestätigt Morphosys. Man erwartet einen Umsatz von 43 Millionen Euro bis 50 Millionen Euro. Bei den Aufwendungen für eigene Forschung und Technologieentwicklung rechnet der Konzern mit Ausgaben zwischen 95 Millionen Euro und 105 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern soll ein Verlust zwischen 127 Millionen Euro und 137 Millionen Euro anfallen.