Siemens Gamesa: Zwei Seiten der Medaille

Zwar hat Siemens Gamesa heute mit den Zahlen die Erwartungen der Börse nicht erfüllt, dennoch liegt die Aktie des Windenergieunternehmens aktuell fast 10 Prozent im Plus. Die Medaille hat zwei Seiten, denn trotz eines schwächer als erwarteten Jahresstarts hat die Gesellschaft den Sprung zurück in die Gewinnzone geschafft. Siemens Gamesa beziffert den Quartalsüberschuss auf 18 Millionen Euro, nachdem im Vorjahresquartal noch 35 Millionen Euro Verlust angefallen waren. Den Umsatz hat die Siemens-Tochter um 6 Prozent auf 2,26 Milliarden Euro gesteigert, während der operative Gewinn um 13 Prozent auf 40 Millionen Euro gestiegen ist.
An den Zielen für das Geschäftsjahr 2018/2019 rüttelt die Gesellschaft trotz der schwächer als erwarteten Entwicklung zum Geschäftsjahresauftakt nicht. Der Umsatz soll auf eine Summe zwischen 10 Milliarden Euro und 11 Milliarden Euro steigen, während die operative Gewinnspanne zwischen 7,0 Prozent und 8,5 Prozent liegen soll.
Die Analysten von JP Morgan bestätigen nach den heutigen Neuigkeiten ihre Einstufungen für die Siemens Gamesa Aktie mit „Underweight” bei einem Kursziel von 11 Euro. Das Unternehmen habe komplett unter den Erwartungen gelegen, so die Analysten.