Deutsche Post: Enttäuschende Nachrichten

Achterbahnfahrt bei der Aktie der Deutschen Post: Konnte der Aktienkurs des Post- und Logistikkonzerns nach einem Medienbericht zu einer Portoerhöhung am Morgen noch bis auf 25,81 Euro steigen, so geht es am frühen Nachmittag rasant nach unten. Der Grund: Die zuständige Bundesnetzagentur will der Post lediglich einen Preiserhöhungsspielraum von 4,8 % ab dem 01.04.2019 zubilligen. Dies meldet der Bonner Konzern, nachdem dieser heute den Entwurf der beabsichtigten Entscheidung der Bundesnetzagentur erhalten hat.
Eine Entscheidung der Bundesnetzagentur gilt für den Zeitraum bis Ende des Jahres 2021. An der Börse und auch beim Unternehmen selbst hat man mehr erwartet: „Sollte dies die finale Entscheidung sein, wäre der Preiserhöhungsspielraum für die Laufzeit niedriger als erwartet. Zur Erreichung der Ziele für den Unternehmensbereich Post und Paket Deutschland wären auf dieser Basis zusätzliche Kostenreduktionsmaßnahmen erforderlich”, heißt es von der Deutschen Post in einer ersten Stellungnahme.
Mögliche Hoffnung könnte der Gesetzgeber schüren: „Sollte die Politik eine für das Price-Cap-Verfahren relevante Änderung des Rechtsrahmens vornehmen, könnte die Deutsche Post AG bereits vor Ablauf der Laufzeit des jetzt anstehenden Beschlusses die Durchführung eines neuen Verfahrens bei der Bundesnetzagentur beantragen”, so die Post weiter.