S&P 500: Erholung trifft auf markante Widerstandszone - UBS Kolumne
Rückblick: Ausgehend von dem Allzeithoch im September letzten Jahres bei 2.940 Punkten befindet sich der S&P 500 Index in einer scharfen Korrekturbewegung. Ende Dezember wurde bei 2.346 Punkten ein neues Verlaufstief ausgebildet. Seitdem läuft eine grössere Erholungsbewegung. Allerdings konnte der Index in den letzten Tagen kein neues Signal an den Markt aussenden, denn der Index bewegt sich seit Tagen seitwärts. Diese Seitwärtsphase zwischen 2.600 Punkten und 2.550 Punkten stellt keine besondere Überraschung, weil der Index dort eine wichtige Widerstandszone besitzt. Durch diesen erbitterten Kampf zwischen den Bullen und den Bären hat sich das Aufwärtsmomentum seit 2.346 Punkten deutlich abgeschwächt.
Ausblick: Das Ringen um die runde 2.600 Punkte-Marke kann sich noch Tage hinziehen. Bis dahin sollte man Long-Positionen nicht mehr ausbauen. Denn Unterhalb von 2.600 Punkten bleibt der Index angeschlagen für weitere Korrekturbewegungen.
Die Long-Szenarien: Gelingt dem Index ein signifikanter Anstieg über die wichtige Hürde, dürfte sich das Chartbild mittelfristig aufhellen. In diesem Fall wäre eine Fortsetzung der Erholungsbewegung bis 2.700 Punkten möglich. Eine offene Kurslücke befindet sich allerdings bei 2.650 Punkten. Auf diesem Kursniveau könnten kleinere Gewinnmitnahmen stattfinden.
Die Short-Szenarien: Dreht der Index unterhalb von 2.600 Punkten ab, dürfte es bei einem Rückfall unter 2.530 Punkten wieder bearisher werden. Man müsste in diesem Fall einen Test der runden Marke bei 2.500 Punkten einplanen. Unterhalb von 2.489 Punkten rückt die Kurslücke bei 2.447 Punkten ins Blickfeld der Anleger.