Gerry Weber schreibt zusätzliche 44 Millionen Euro ab

Gerry Weber hat am Montag zusätzliche Abschreibungen in Höhe von 44,2 Millionen Euro angekündigt, die das Geschäftsjahr 2017/2018 treffen werden. Hintergrund seien eine neue Geschäftsplanung des Segments Hallhuber sowie in Folge eine notwendigen Anpassung der Wertansätze für die dem Segment Retail zuzuordnenden Landesgesellschaften in Norwegen und Finnland, so Gerry Weber am Montag.
Die Ergebnisse des Konzerns sind damit noch schwächer als ohnehin schon erwartet. Vor Zinsen und Steuern beläuft sich der Verlust auf 192,3 Millionen Euro statt der bisher vom Konzern gemeldeten 148,1 Millionen Euro. Bereinigt um außerordentliche Faktoren bleibe der Verlust vor Zinsen und Steuern bei 15,5 Millionen Euro, so Gerry Weber am Montagnachmittag.
„Uns ist bewusst, dass die Anpassung unserer vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2017/18 für Irritationen sorgen könnte. Uns ist es aber wichtig, in voller Transparenz und Konsequenz unmittelbar auf Änderungen zu reagieren, um damit für die Zukunft des Unternehmens ein starkes und vertrauensvolles Fundament zu legen”, sagt Florian Frank, Mitglied des Vorstands und Chief Restructuring Officer der Gerry Weber International AG.