DAX: Handelskrieg belastet erneut - Donner + Reuschel Kolumne
Der deutsche Leitindex fiel am vergangenen Freitag um -1,04% und schloss bei 12.364 Punkten. Somit wurde die Unterstützung bei 12.400-12.450 auf Schlusskursbasis unterhandelt. Das zuletzt positive Chartbild hat sich durch das Unterhandeln der Unterstützung eingetrübt. Ein erneutes und relativ schnelles Überhandeln der 12.400 ist notwendig. Ansonsten richtet sich der Blick wieder in Richtung 12.125. Auslöser für den Kursrutsch waren erneute Äußerungen des US-Präsidenten Donald Trump. Die Aufhebung der Autozölle seitens der EU seien zu wenig. Die EU ist im Welthandel genauso schlimm wie China, so Donald Trump. Diese Aussagen relativierten die Zuversicht eines „Tradedeal“ zwischen den USA und der EU. Auch Kanada hat es vorerst nicht geschafft sich mit der USA zu einigen. Somit bleibt der Handelskrieg aktuell eine permanente Belastung für den DAX 30. Heute sind die US-Börsen aufgrund des „Labor Days“ geschlossen. Aus technischer Sicht ist es wichtig, die 12.400 zu überhandeln. Solange der DAX 30 unter dieser Marke handelt hat das Risikomanagement wieder höchste Priorität. Die Indikatoren sind neutral.
- Nächste charttechnische Widerstände: 12.450, 12.737, 12.951, 13.033, 13.301
- Nächste wichtige charttechnische Unterstützungen: 12.125, 11.104, 12.067
- Oberes Bollinger-Band: 12.972, Mittleres Bollinger-Band: 12.650 und Unteres Bollinger-Band: 12.393
- 90-Tage-Linie: 12.648 und 200-Tage–Linie: 12.698 sowie: 21-Tage-Linie: 12.486
- Indikatoren: MACD: positiv | RSI: neutral Slow-Stochastik: neutral I Momentum: steigend
- In Summe: neutral
- Volatilität (VDAX-NEW): 16,76
- Die heutige Eröffnung um 09:00 Uhr wird bei knapp 12.338 erwartet.
- (Trailing-) Stop-Loss: 12.125, 11.104, 12.067 (je nach individueller Risikoaffinität)
Primärtrend: Aufwärtsmodus intakt (11.800)
Sekundärtrend: Handelskrieg belastet erneut
Tertiärtrend (heute): Kurzfristiger Aufwärtstrend „noch“ intakt