ifo-Geschäftsklima mit schwindenden Handelskriegsängsten deutlich aufgehellt - Nord LB Kolumne
Das Münchener ifo-Institut hat soeben die Ergebnisse seines Konjunkturtests für den Berichtsmonat August veröffentlicht. Demnach hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft gegenüber dem Vormonat aufgehellt. Der ifo-Geschäftsklimaindex kletterte stärker als erwartet auf nun 103,8 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit Februar dieses Jahres. Sowohl die Beurteilung der aktuellen Lage (106,4 Punkte) als auch die auf die Entwicklung in sechs Monaten gerichteten Geschäftserwartungen (101,2 Punkte) fielen optimistischer aus. Das sind nach all den Verunsicherungen in den letzten Wochen und Monaten erfreuliche Nachrichten.
Der wohl zuverlässigste Frühindikator für die wirtschaftliche Situation und die Perspektiven in Deutschland signalisiert immerhin, dass die rund 9.000 befragten Unternehmenslenker nach den Schreckensszenarien eines von US-Präsident Donald Trump heraufbeschworenen Handelskriegs nun wieder merklich gelassener in die Zukunft blicken. Der Anstieg der Erwartungskomponente um gleich drei Indexpunkte lässt daran keine Zweifel.
Hoffnungen auf eine Verstetigung des bis zuletzt immer noch robusten Expansionstempos machen auch die nach Branchen ausgewiesenen Befragungsergebnisse. Demnach hat sich das Geschäftsklima in allen Sektoren wieder aufgehellt, besonders deutlich bei den Dienstleistungsunternehmen. Dies dokumentiert, dass der Aufschwung breit unterlegt ist.
Ganz ohne Frage treiben die aggressive und gefährliche Politik des US-Präsidenten, die Risiken eines ungeordneten Brexit, der fremden- und stabilitätsfeindliche Kurs der panpopulistischen Regierung in Italien und vieles mehr den deutschen Unternehmen weiterhin so manche Sorgenfalte auf die Stirn. Wenn wir den heutigen Zahlen aus München Glauben schenken, gehört aber schon einiges dazu, die deutsche Wirtschaft ins Trudeln zu bringen.
Die deutliche Stimmungsaufhellung und die breite Unterlegung der Auftriebskräfte bestätigen uns in der Prognose eines Wirtschaftswachstums in Deutschland nahe 2% in diesem und im nächsten Jahr. Das Momentum, welches dabei gehalten werden kann, wird das erfreuliche Wechselspiel zwischen Binnennachfrage und Beschäftigungsentwicklung und damit ein wichtiges Schwungrad der Konjunktur intakt halten. Das sind erfreuliche Perspektiven.
Fazit: Der ifo-Geschäftsklimaindex kletterte im August stärker als erwartet und erreichte damit den höchsten Stand seit Februar dieses Jahres. Sowohl die Beurteilung der aktuellen Lage als auch die auf die Entwicklung in sechs Monaten gerichteten Geschäftserwartungen fielen optimistischer aus. Die rund 9.000 befragten Unternehmenslenker blicken nach den Schreckensszenarien eines von US-Präsident Donald Trump heraufbeschworenen Handelskriegs nun wieder merklich gelassener in die Zukunft. Ganz ohne Frage treiben die aggressive und gefährliche Politik des US-Präsidenten, die Risiken eines ungeordneten Brexit, der fremden- und stabilitätsfeindliche Kurs der panpopulistischen Regierung in Italien und vieles mehr den deutschen Unternehmen weiterhin so manche Sorgenfalte auf die Stirn. Wenn wir den heutigen Zahlen aus München Glauben schenken, gehört aber schon einiges dazu, die deutsche Wirtschaft ins Trudeln zu bringen. Die deutliche Stimmungsaufhellung und die breite Unterlegung der Auftriebskräfte bestätigen uns in der Prognose eines Wirtschaftswachstums in Deutschland nahe 2% in diesem und im nächsten Jahr. Das sind erfreuliche Perspektiven.