DAX: Die Schaukelbörse geht in die Verlängerung - UBS Kolumne
Rückblick: Der DAX zeigte zum Start der neuen Handelswoche einmal mehr, auf was sich Trader seit Wochen beim deutschen Leitindex einstellen müssen. Schnelle Richtungswechsel, Minutenkerzen über 50 Punkte oder mehr, und das alles innerhalb einer breit angelegten Seitwärtsrange: In jedem Fall keine leichten Handelsbedingungen. Der Index ließ den Widerstand bei 12.640 Punkten am Montag hinter sich und erreichte die Hürde bei 12.700 Punkten. Dort war aber kein Durchkommen für die Käufer. Im Anschluss fiel der DAX nahezu ebenso schnell wieder nach unten wie er emporgeschnellt war.
Ausblick: Die Berg- und Talfahrt vom Montag hat gezeigt, dass beide Seiten, Bullen wie Bären, sich nicht so schnell geschlagen geben wollen. Eine technische Veränderung der Ausgangslage stellt sich bislang aber nicht ein.
Die Short-Szenarien: Unterhalb des Schlüsselwiderstands bei 12.700 Punkten dominieren die Abwärtsrisiken. Fällt der DAX unter die Unterstützungszone zwischen 12.505 und 12.470 Punkten, würde sich die Lage weiter zuspitzen. Einzig der Support um 12.400 Punkte könnte in diesem Fall einen weiteren Abverkauf im Index aufhalten. Wiederum darunter bietet der Aufwärtstrend seit März bei rund 12.265 Punkten Halt.
Die Long-Szenarien: Melden sich dagegen die Käufer wieder zu Wort und bewirken sie weitere Hochs über 12.700 Punkte, käme dem Zwischenhoch bei 12.886 Punkten eine große Bedeutung zu. Erst wenn auch diese Hürde genommen wird, bestünde zum einen die Möglichkeit einer Ausdehnung der Erholung in Richtung 13.204 Punkte. Auf der anderen Seite wäre in diesem Szenario auch ein neuer mittelfristiger Aufwärtstrend in Richtung des Allzeithochs möglich.